Hintergründe - Oxytocin & Co

Was passiert in unserem Körper, wenn wir umarmt werden?

Liebevolle Umarmungen sind eine ganz besondere Art von Medizin. Bei längeren Umarmungen wird das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet.

Dabei steigert eine Umarmung von 5 Sekunden die Oxytocinproduktion zwar, aber erst Umarmungen von 20 Sekunden oder länger aktivieren die Oxytocinproduktion so richtig. Sie verbessern sofort Deine Stimmung und können langfristig sogar Depressionen vorbeugen.


Neben Oxytocin schüttet das Gehirn dabei auch Dopamin und Serotonin aus, die auch Glücksbringer unseres Körpers sind.

Dopamin kann Vorfreude auslösen, einen motivieren und zum Handeln veranlassen.

Serotonin hat einen positive Einfluss auf unsere Stimmung, es fördert das Wohlbefinden und wirkt beruhigend.


Darüber hinaus aktivieren Umarmungen noch andere Reaktionen in unserem Körper. Druckrezeptoren in unserer Haut, die Vater-Pacini-Körper werden angeregt.

Diese Rezeptoren reagieren bereits auf leichten Druck und senden Signale an den Vagusnerv, einen Teil des Parasympathikus. Dieser reguliert unsere Körperfunktionen in Stresssituationen und sorgt dafür, dass unser Körper bei Stress nicht außer Kontrolle gerät. Die beruhigende Wirkung tritt unmittelbar ein.

Eine körperliche Reaktion auf eine Umarmung ist ein Absinken des Blutdrucks und der Herzfrequenz. In Stresssituationen sind Umarmungen ein schnell wirkendes Mittel, das dabei helfen kann, sich schnell zu entspannen.